RaiderheiBttetztTwixunddie
,,Berlin-Breslau" endlich Dresden-
Breslau. DÍe1-a-Adressen derKul-
tur-Hauptstadt markieren einen
glanzvollen Auftakt furdie13.Fol-
ge der Abenteuerserie, die mit
mehrTeilnehmern als jezuvor star-
tet.Erstmals inderGeschichte der
Breslau gibt es einenNennstop
samtWarteliste. Understmals ge-
winnt MartinHàhlemit seinem
spartanischen Suzuki Samurai.
Wiegut,dass derTagebau inSenf-
tenberg geflutetwirdunddamit
alsProlog undStartetappe ftirdie
13.Ausgabe derBreslau ausf iel .
Niemand vermisstden Kohle-
staub. undeineeindrucksvol lere
Kulisse alsdieDresdner Altstadt
kónnen sichFahrer undZuschau-
ernichtwllnschen. FUr 110Autos,
50Lkwsowie80Motorráder und
Quads giltAufreihen vordeÍSem-
peroper, startauf derAuSustus-
brLicke - inklusive ErinneÍungsfoto
mit Frauenkirche undJuttaKlein-
schmidt. Dienàmlich hateineun-
gewohnte Aufgabe: Starterin. Bres-
lau-veranstalter KlausLeihener
fuhr bei mehreren Dakar-Rallyes
denrettenden service-Truck fUrsíe
- diesmal alsokommtdieUnter-
stijtzung vonihr.GroBartig finden
dasvorallemdieTeilnehmer. Au-
togramme aufKappen, Helme und
Motorhauben bringen den Start
schonmalzumstocken.
Ungewohnt auchderProlog auf
einerWiese im Indust r iegebiet
vonRadeburg. Einewoche lang
wurdedasBrachland vorher von
Leihener verfeinert: Strecke tras-
siert,Lócher geba8gert, Rampen
aufgeschoben und TeeístraBen
liebevoll unterSchotter undLehm
versteckt. DreiMal istderKurs zu
fahren, unddreiMal legtderFran-
zose Pat r lckBoucher t seinen
Mercedes G in einerVerschràn-
kungspassage aufdieSeite.
schrecksekunde f i . i rdas Publ i -
kum,alseinMAN-2-Achser mi t
hohemAufbau an dieserStel le
umzukippen droht .EinlFA,der
aufderhnenkurve daskippelnde
ungetum tiberholt, bekommt to-
senden Applaus. Dieeigent l ichen
cewinner desPrologs sinddie
zahl reichen zuschauer . die auf
engstemRaumeineeinmal Í8e
Motorsport-Show gebotenbe-
kommen. Aufholjagden vonDrei-
undVierachsern. dieinderStei l -
kurve andervlP-Tr ibt lne vorbei -
donnern, sindeinnichtal l tágl i -
chesSoektakel .
Nachdem die urspr l lngl ich an-
gektindigte cebirgs-Etappe durch
Tschechien kurzfristig aus dem
Programm fliegenmusste, sieht
aufderErsatzetappe alles nach ei-
nemDéjà vuaus. Ein3,3Kilometer
kurzerRundkurs aufeinein polni-
schenMotocross-Gelánde
in vier
Durchgángen.
lmstaubigen, engen
Kursist der Vordermann kaum
auszumachen. , ,sehr geÍáhr l ich.
lch denke, dassheuteviel pas-
siert",prophezeite MauriceUb-
achs inseinem knallgelben Toyota
Hi lux. Denn: FUrmanche Teams
bedeuten díevielen Fahrzeuge auf
derkurzen Strecke Stress.
Sicherhei tshalber ' br ichtGregor
Ti lchab.Seine Sorge, dieLaster
kónnten imEifer desGefechtsAu-
tos wie seinenSuzuki Samurai
Ubersehen, bewahrhei tet sich.
Einfranzósischer Suzuki zàhltzu
denersten Ausfàl len derRal lye,
nachdem ihmeinzurucksetzen-
derLkwmi t derHeckwinde ein
groBes Loch in dieSeitestanzt.
DieLkw-Besatzung kloPft denSu-
zi sogutwiemóglich wieder zu-
sammen, hi l f tUberdaseinzige
Schlammloch der Etappe - und
hàngtdannselbst dreiStunden
langdort fest,wo dasUngliick
seinen Anfang genommen hatte.
Schnellster Pkw istderSieger von
2005, Albert Gryszczuk imTomcat,
gefolgt vonMartinHàhle (Suzuki
Samurai) aufPlatz zwei.
Erstmitderzweiten Etappe kom-
menBreslau-Veteranen auf ihre
Kosten - undGryszczuk zuseinem
zweiten Tagessieg. Auf 132wer-
tungs-Kilometern drángeln sichei-
neFlussquerung, Passagen mittie-
fem Sandund ein schlammiger
waldweg.Die tiefenSchlamm-
pfUtzen bedeuten ftir dieschwá-
cheÍenVerkehrstei lnehmer
im
94 | OFFROAD9/07
www.off-road.de